Erstmal die Fakten:

  • 74 km Fahrstrecke
  • 1988 Höhenmeter
  • 09:30h unterwegs, davon 05:54 Stunden in Bewegung

Die Tour in der Zusammenfassung:

Um 8:30 ging es bei Dauerregen los in Richtung Eibsee. Der eigentlich obligatorische Bikecheck wurde in der Vorfreude komplett vernachlässigt. Aber das war kein Problem. Nach einem gemütlichen Anstieg zum Eibsee erwartete uns das azurblaue Wasser des Sees und die wolkenverhangene und somit nicht vorhandene Aussicht auf die Zugspitze. Nach einigen kurzen Fotostops ging es weiter Richtung Hochthörlehütte (1460m), wo uns unser erster wirklicher Anstieg erwartete. Dieser wurde von allen souverän gemeistert. Kein Wunder, es war ja auch die Basisroute. Das änderte sich schlagartig als wir die Medium Route zum Marienbergjoch in Angriff nahmen. Bis zu 30% Steigung und 700hm zum Überwinden zwangen dann 2/3 der Gruppe den Aufstieg teilweise zu Fuß zurückzulegen. Oben auf 1790m erwarteten uns 3,8°C und 10m Sichtweite. Bei der anschließenden Abfahrt hätten wir dann fast unsere geplante Mittagspause auf der Marienbergalm verpasst. Nach einem zünftigen Mittagessen ging es dann (glücklicherweise) nur noch bergab ins Tal Richtung Imst. Ein kleiner, aber feiner Trail sorgte für Spannung auf dem Weg nach Nasserreit. Imst selbst haben wir durch unser eigenes Zutun zumindest halb besichtigt (Hotel nicht gefunden). Deutlich nach unserer Zeitplanung kamen wir um 18:00 Uhr am Hotel an. Hier empfing uns der Wirt mit einem breiten Lächeln und einem Gartenschlauch zum Abspritzen der Räder.

Das Ankunftsfoto:

Imst Ankunft

 

Das Höhenprofil:

 e1 prof

Die Fakten:
•    77 km Fahrstrecke
•    1800 Höhenmeter
•    09:14h unterwegs, davon ca. 06:00 Stunden in Bewegung

Die Tour in der Zusammenfassung:

Bei wolkigem aber trockenem Wetter startete unsere Etappe in Imst über den Jakobsweg. Ein schöner Anstieg zum Warmwerden mündete in einem anspruchsvollen Wurzeltrail. Anschließend ging es zu einem Abstecher nach Zams zu "Peto-Bike", einem Bikeladen der keine Wünsche offen ließ. Glücklicherweise stellte es sich heraus, dass der zuvor vermutete Höhenschlag in Ollis Vorderrad doch nur eine Unwucht im Reifen war. Somit konnten wir unsere Tour wie geplant fortsetzen.

Am Inn entlang ging es Richtung "Via Claudia Augusta", einer alten Römerstraße, wo uns unsere erste Tragepassage erwartete. Nach einem kurzen Abstecher via St. Martina in die Schweiz, ging es hinauf zum Sclamischot. Eine heiterer Anstieg, mit gut 600hm auf 5km Wegstrecke, inklusive Tunneldurchfahrt in absoluter Dunkelheit, belohnte uns mit der Aussicht auf ein wundervolles Alpen-Panorama, mit viel "Gegend". Hier entstand Ollis Weisheit des Tages: "Wenn man so von unten guckt und der Berg hoch aussieht und man dann hochfährt, ist er auch hoch". Und wo wir gerade bei Weisheiten sind, Boris bemerkte nach dem Anstieg und gut 65km im Sattel, wie weich so eine Holzbank wirklich sein kann.  


Abschließend ging es über den als "flowig" angepriesenen, aber für unsere Ansprüche zu kurzen Wiesen-Trail nach Nauders. Im Hotel Alpenhof konnten wir den Tag in der Sauna ausklingen lassen. Die Entspannung wurde nur unterbrochen, als die Warmduscher Olli und Boris durch ihre heiße Dusche den Saunabereich in eine Dampfsauna verwandelten und den Feueralarm (im ganzen Hotel) ausgelöst haben.


P.S. Der Profi-Alpencrosser-Tipp: Den Begriff "Afterriegel" sollten man nicht zu wörtlich nehmen.

Das Ankunftsfoto

ankunft nauders

 

Das Höhenprofil:

e2 prof

Erstmal die Fakten:
•    104 km Fahrstrecke
•    1000 Höhenmeter
•    09:30 Stunden unterwegs, davon ca. 06:00 Stunden in Bewegung

Die Tour in der Zusammenfassung:

Bei trockenem, ab mittags sogar sonnigem Wetter ging es von Nauders nach Meran. Direkt zu Beginn wärmte uns ein Anstieg von ca. 700 Höhenmeter zum Plamort auf 2050m. Die Mühen wurden belohnt. Neben einer genialen Aussicht hatte das Fremdenverkehrsamt extra für uns eine Umkleidekabine auf dem Gipfel montiert ;-). Die massiven Bunkerkonstruktionen, die noch aus Kriegszeiten stammen, gewährten ausreichenden Windschutz. Auch für eine ausgiebige Fotosession auf dem höchsten Punkt unserer Tour fanden wir genug Zeit.


Danach ging es, an imposanten Panzersperren vorbei, über einen sehr schönen, aber auch anspruchsvollen, Trail hinab zum Reschensee. Wir haben leider nicht herausbekommen können, warum die Einheimischen einen Kirchturm mitten in den See gebaut haben ;-).


Mit Speed (max. 68 km/h) ging es über die Radroute weiter Richtung Meran. Beim ersten Mittagspausen-Versuch wurden wir in der Pizzeria ignoriert... (12-14 Uhr keine Küche)...sodass wir eine Alternative wählten, bei der wir in der Sonne sitzend eine riesige Pizza vertilgen konnten.


Es ging weiter, vorbei an den berühmten Apfelplantagen und entlang des Flusses Etsch, in Richtung Meran. Die Stadt begrüßte uns mit Sonnenschein und angenehmen Temperaturen. Auch die Hotelsuche verlief fast problemlos. Es zeigte sich "Manchmal ist analog doch besser als digital".

Heute mal ein Foto von der Tour - Der Talblick auf den Reschensee

Etappe 3 - Talblick  Reschensee

 

Das Höhenprofil:

e3 prof

Erstmal die Fakten:
•    83 km Fahrstrecke
•    1980 Höhenmeter
•    09:45 Stunden unterwegs, davon ca. 06:20 Stunden in Bewegung

Die Tour in der Zusammenfassung:

Der Himmel weinte als wir Meran verließen. Nach einem entspannten Einrollen im italienischen Berufsverkehr erreichten wir den ersten Anstieg. Der "Aufstieg" nach Völlan mit Steigungen von 20%-30%, durch die Apfelplantagen Trentinos gab uns einen Vorgeschmack auf den bevorstehenden Gampenpass. Insgesamt bezwangen wir über 1200 Höhenmeter auf 15km.

Etappe 4 - Gampenpass

Oben angekommen kehrten wir bei "Unserer lieben Frau im Walde" zum Mittagessen ein. Dank Ollis Bärenhunger müsste es morgen schönes Wetter geben. Danach ging es über flowige Trails hinab ins Vinschgau. Durch atemberaubende Schluchten und unzählige Apfelplantagen sammelten wir bei stetem Auf und Ab noch den ein oder anderen Höhenmeter (500hm). Unser ursprüngliches Ziel Cles durchfuhren wir. Mit leergesaugten Trinkflaschen erreichten wir, wie immer, später als geplant unser Hotel in Flavon.   

Spruch des Tages vom Kellner im Restaurant beim Abendessen: "Eine komplette Ausstattung von Armani ist günstiger als den satt zu kriegen"        

Das Ankuftsfoto in Flavon:

Etappe 4 - Flavon

 

Das Höhenprofil:

e4 prof

Erstmal die Fakten:
•    93 km Fahrstrecke
•    2217 Höhenmeter
•    10:10 Stunden unterwegs, davon ca. 07:09 Stunden in Bewegung

Die Tour in der Zusammenfassung:

Wir habens geschafft, doch bis dahin war es noch ein langer Weg. Bei Regen verließen wir Flavon. Über Apfelplantagen (wieder mal) ging es über Brenta zum Molveno-See. Der zuvor zu bewältigende Anstieg nach Andalo, mit seinen anspruchsvollen Schotterwegen und Betonrampen zwang 2/3 der Truppe das ein oder andere mal vom Rad, so dass die Berge zum Teil schiebend überwunden werden mussten. Die Rampen waren so steil, dass sie betoniert werden mussten, weil sonst der übliche Schotterbelag hinabgerollt wäre. Nach einer kurzen Erholungspassage folgte dann noch der Anstieg zum Tennosee. Hier bewies sich die Weisheit eines Mitfahrers aus einer anderen Alpencrosser-Gruppe: "In Italien gibt es nur zwei Steigungen; sehr steil und sehr steil mit Schotter". Die Passagen waren meist zum Laufen zu steil. Die zu überwindenden 650hm verlangten alles von uns ab. Aber auch der Spaß blieb nicht auf der Strecke. Sprüche wie "Ohne Fahrrad wären wir schneller gewesen" "Wenn ich den Berg noch langsamer hochschiebe, bildet sich auf meinen Bremsscheiben Flugrost" "Fünf Grad mehr und der Hang ist eine Leiter" und "Angelas Unterhose hat Sascha den A**** gerettet" versüßten den anstrengenden Aufstieg. Die Abfahrt zum Gardasee überraschte dann doch noch mit den ein oder anderen Höhenmetern (160hm). Am See angekommen starteten wir eine ausgiebige Fotosession. Durch die relativ fortgeschrittene Zeit ging es aber bald ins ca. 6km entfernte Hotel in Arco.  

Spruch des Tages: Sascha, vom Berg aus ins Tal auf den eindeutig erkennbaren Gardasee blickend, fragt: "Ist das der Gardasee?" Olli daraufhin: "Nein, der Unterbacher See."  

Zusammenfassung der 5 Etappen:
•    417 km Fahrstrecke
•    knapp 9000 Höhenmeter

 

Abschlußbild der Etappe:

Etappe 5 - Riva

 

Das Höhenprofil:

e5 prof